ZENTUNO Merksatz-Briefing

Suppe serviert man mit der Kelle. Argumente löffelweise.
Zu viele Argumente auf einmal wirken wie Suppe aus der Kelle: heiß, unkontrolliert und daneben. Dosierung schafft Zustimmung.

Wer mit der Tür ins Haus fällt, macht zwar Eindruck – aber keinen Fortschritt
Oft streiten sich Verhandler um Lösungen, ohne das Problem gemeinsam verstanden zu haben. Wer die Gegenseite frühzeitig einbindet, verhandelt nicht nur erfolgreicher, sondern erzielt auch bessere Ergebnisse.

Die gefährlichste Falle im Verhandeln ist nicht der Gegner – sondern das eigene Chaos.
Verhandlungstricks können nützlich sein – aber ohne roten Faden verwandeln sie sich in Stolperfallen. Erfolg braucht Strategie, nicht Zufall.

In Verhandlungen gibt es keinen Leerlauf: Entweder Sie führen, oder Sie werden geführt.
Initiative ist kein aggressiver Akt, sondern eine leise Macht Wer Initiative zeigt, prägt Tempo, Tonlage und Richtung – und gewinnt damit den Spielraum, den andere erst mühsam erkämpfen müssen.

Berg-auf-Verhandlungen: Einer der teuersten Fehler
Wer sich auf den Anker der Gegenseite einlässt, verhandelt bergauf – und verliert. Erfolgreiche Verhandler verteidigen nur ihren eigenen Anker.

Nachgeben ja – aber nur im Paket. Alles andere macht gierig.
Pakete bremsen Maßlosigkeit: Sie geben nach, ohne dass alles beliebig wird. So behalten Sie Struktur und Stärke.

Wer zu tief ankert, geht baden
Anker setzen gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Verhandlung. Wer ihn klug wirft, gewinnt nicht nur Spielraum – sondern vor allem Informationen.

Nur Anfänger stürmen die Zugbrücke – Profis suchen den ungesicherten Hintereingang
Die andere Seite erscheint Ihnen zu mächtig?
Bewahren Sie einen kühlen Kopf: Entscheidend ist der kluge Einsatz Ihrer verfügbaren Verhandlungsmacht in der jeweiligen Situation, nicht wie mächtig die andere Seite sein mag.
Auch die stärkste Burg hat eine Schwachstelle.

Die gefährlichste Blindheit am Verhandlungstisch: die für die Sorgen des anderen
Perspektivenwechsel ist mehr als Höflichkeit. Ohne ihn bleiben Motive, Bedenken und Signale unsichtbar – und Sie verhandeln ohne Sehkraft.

Wenn Prozentzahlen die Wahrheit verdecken
Ein Schlagabtausch über Prozente bringt selten Lösungen. Wer die Interessen, Alternativen und Befugnisse seines Gegenübers nicht kennt, kämpft im Dunkeln – und verliert oft den Deal.
